TRENTINO AUTUNNO 2008

18. bis 22. September 2008

Ein Rückblick vom 05.10.2008

Zunächst soll einmal festgehalten werden, dass diese Tour mit den SLK-Risti nach Italien ein voller Erfolg und ein absolutes Highlight unter den vielen Trentino-Touren war. Dies wurde dem Organisator ausnahmslos von allen Teilnehmern schon vor Ort mitgeteilt. Auch unsere Gastgeber in Italien, die Familie von Signora Lucia Todescini-Armanini im Albergo-Hotel Miravalle, zeigte sich erfreut und mit den Gästen und der Stimmung äusserst zufrieden.

Nicht unerwähnt bleiben darf, dass wir sehr schönes Wetter bei der Anreise, vor Ort im Trentino, bei den Tagestouren, und auch im Verlauf der Rückreise hatten. Wieder einmal zeigte sich Petrus sehr gnädig und riss rechtzeitig zum Tourstart den Himmel auf und verscheuchte alle Wolken.

Passhöhe Hahntennjoch

Passhöhe Timmelsjoch

Passhöhe Timmelsjoch

Wir starteten mit neun Teams bei herrlichem Wetter am frühen Donnerstagmorgen vom Landgasthof Lilie in Reutte-Höfen aus und überquerten das Hahntennjoch. Wenig später, wir hatten gerade das Inntal durchquert und befanden uns im Ötztal, kletterten wir mit den SLK das Timmelsjoch hinauf, das uns während dem Anstieg und auch auf der Passhöhe (2.509 NN) ebenfalls mit einem wolkenlosen blauen Himmel begrüsste. Durch das Passeier Tal erreichten wir Meran und cruisten später durch das Ultental und durch das Val di Non, bevor wir im Albergo Miravalle die restlichen Tourteilnehmer trafen.
Das Team vom Albergo Miravalle empfing die Gruppe der SLK-Risti mit einem Begrüssungsschluck auf der Terrasse, bevor die Zimmervergabe begann und die Teams die Koffer auspackten. Ein gemeinsames Abendessen kündigte zweifelsfrei die kulinarischen Höhepunkte der kommenden Tage an.

Ein Kommentar von Dirk beim Tourende:
Man sollte die Touren in "Trentino kulinarisch" umbenennen!

Höchster Wasserfall in Norditalien

Höchster Wasserfall in Norditalien

Höchster Wasserfall in Norditalien

Am Freitagmorgen startete die Gruppe in ein Tal, in dem sich der höchste Wasserfall Norditaliens befindet. Wir cruisten langsam durch das Naturschutzgebiet, überquerten zwei Holzbrücken in Einzelfahrt, und sassen anschliessend keine einhundert Meter an Luftlinie von diesem Wasserfall entfernt auf der Terrasse eines Rifugio und tranken gemütlich einen Kaffee.
Hier gratulierten alle Teams einem der Teilnehmer zu seinem heutigen Geburtstag.

Am Samstagmorgen änderte der Organisator kurzfristig die Route der Tagestour für den Vormittag:
Er führte die Gruppe bei strahlendem Sonnenschein (ohne Roadbook) zunächst über den Monte Bondone, in dessen Anstieg (ca. 20 Kilometer Serpentinen) ihnen die historischen Oldtimer der ADAC-Trentino-Classic begegneten. Heftiges Winken und ein Hupkonzert nach dem anderen zeugten von dem Spass, den die unplanmässige Begegnung nicht nur den SLK-Risti bereitete.

Passhöhe Monte Bondone

Passhöhe Monte Bondone

Passhöhe Monte Bondone

Oben auf der Passhöhe erfrischte man sich in einem netten Rifugio in der gleissenden Sonne auf der Terrasse, bevor der Weg nach Westen führte und sich die SLK-Risti in einem wunderschönen Tal zum Mittagessen wiederfanden. Dieses Tal besitzt eine Unzahl von Wasserfällen und mehrere Seen. Am Ufer eines der Seen, gegenüber einer (zur Zeit der Tour) etwas wasserarmen Cascata, ass die Gruppe über zwei Stunden lang gemütlich zu Mittag. Stefano hatte vier Gänge vorbereitet, und hier hörte man "erste Beschwerden" in Bezug auf die Fülle der auf dem Tisch stehenden Mahlzeiten. - Trotzdem blieb aber so gut wie nichts auf dem Tisch zurück, woran das wohl gelegen haben mag?

Passhöhe Monte Bondone

Passhöhe Monte Bondone

Passhöhe Monte Bondone

Am Sonntagmorgen hing der vorherbstliche Hochnebel über den Gipfeln des Veneto. Topless cruiste die Gruppe in Richtung Trient und stieg in die südlichen Dolomiten hinauf. Am ersten Ziel, einem kleinen Rifugio auf einer Passhöhe, befand man sich im dicksten Nebel, die Sicht lag bei weit unter 50 Metern. Gut gelaunt und voller froher Erwartungen trank man einen Kaffee. Manche Teilnehmer der Tour erhielten einen kostenlosen Unterricht von einer älteren italienischen Pilzesammlerin; die Saison hatte soeben begonnen, und die Wetterlage war mehr als günstig.
Wir befanden uns in einem Rifugio, in dem Kaiser Karl im Jahr 1917 gewohnt hatte, als er seine Truppen auf und in den südlichen Alpen besuchte. Die Mutter der italienischen Wirtsleute meinte, dass ihr Grossvater, der in diesem Rifugio aufgewachsen war, ein Kaiserjäger gewesen sei. Sie sagte dies nicht ohne Stolz in der Stimme und bedauerte sehr, dass sie heute zwar noch die Deutsche Sprache verstehen, aber nicht mehr gut sprechen könne.
Nach der Weiterfahrt riss der Nebel nach wenigen Metern bergab auf und die Teilnehmer konnten jetzt erst erkennen, dass sie sich mit ihrem SLK an einem Berghang befanden; rechts hunderte von Metern an Felsen, links ein senkrechter Abgrund in ein tief eingeschnittenes Tal.
Im Tal angekommen bog die Gruppe ab und erreichte einen italienischen Landgasthof, in dem Paolo und sein Team sowohl Parkplätze abgesperrt, als auch ein warmes und kaltes Buffet für die SLK-Risti angerichtet hatten. Jeder Teilnehmer konnte sich nach Belieben bedienen, er zahlte pro Person € 17,-- inklusive aller Getränke, ganz gleich was es war und in welcher Menge er es genossen hatte.

Wir mussten Paolo versprechen im kommenden Jahr wiederzukommen, was uns auf Grund der Landschaft, der Streckenführung sowie dem netten Empfang sehr leicht fiel. - Der Wirt und sein Team winkten uns allen zum Abschied nach.

Nach dem Mittagessen erklomm man einen etwas ungewöhnlichen und steilen, engen, hohen und äusserst kurvenreichen Pass. Weiter führte uns der Weg über die Höhen des Veneto weit ins Trentino und hinab ins Tal der Adige, und abschliessend zurück ins Albergo Miravalle.

Diese Tagestour wird auf vielfachen Wunsch hin im Rahmen der PRIMAVERA 2009 wiederholt! - Die Teilnehmer zeigten sich ausnahmslos begeistert.

Mittagessen bei Stefano

Mittagessen bei Stefano im Tal der Wasserfälle

Mittagessen bei Stefano

Am Sonntagabend dankten unsere Gastgeber vom Albergo Miravalle allen SLK-Risti, die an der Tour teilgenommen hatten, mit einem Sektumtrunk. Wir stiessen u. a. mit unserem Koch Maurizio und mit dessen Ehefrau Francesca auf die Geburt der ersten Tochter Angelica vor vierzehn Tagen an. Es war schon weit nach Mitternacht, als sich die Teams und die Gastgeber zu Bett begaben.

Passage Brasa-Schlucht - Blick zurück

Passage Brasa-Schlucht - Blick nach vorne

Passage Brasa-Schlucht - da geht es durch

Am Montagmorgen, nach dem gemeinsamen Frühstück, endete offiziell die AUTUNNO 2008 im Albergo Miravalle. Die meisten Teams begaben sich in weitere Urlaubstage in Italien, während fünf Teams gemeinsam zum Gardasee cruisten, in der Brasa-Schlucht einen Kaffee tranken, und anschliessend um den See herum nach Bardolino fuhren, um dort zu Mittag zu essen. Die Belegschaft in der Primula Rossa zeigte sich auf Grund des unerwarteten Besuches sehr erfreut. Man ass gemütlich und gut auf der Terrasse zu Mittag. Nach wenigen Minuten musste der Sonnenschirm aufgespannt werden, da die Sonne einfach viel zu heiss war.
Ein Team buchte vor Ort in der Primula Rossa noch ein Zimmer für den Rest der Woche.

Passabfahrt vom Veneto ins Trentino

Passabfahrt vom Veneto ins Trentino

Passabfahrt vom Veneto ins Trentino

Am Dienstagmorgen ging für vier Teams der Weg zurück über die Via Brennero und in Österreich auf der Alten Brennerstrasse nach Innsbruck. Dort cruiste man bei schönem Wetter topless weiter bis zum Achensee und dann über den Achenpass. Nachdem man den Tegernsee passiert hatte, erreichte man den Kramerwirt in Irschenberg, wo die kleine Gruppe bereits von Annemarie und Sepp erwartet wurde. Ein gemütlicher Abend mit Sepp im Gasthaus rundete die AUTUNNO 2008 ab, bevor sich auch diese Teams am frühen Mittwochmorgen trennten und in Einzelfahrt die Heimreise antraten.

Fazit des Organisators:

• Wir hatten während der gesamten Tour ein hervorragendes Wetter und sehr viel Sonnenschein.

• Die Zusammenstellung der Teams, deren Stimmung und Geselligkeit, war einzigartig und stiess u. a. auch bei allen unseren Gastgebern auf grossen Zuspruch.

• Wir fuhren problemlose Touren und verloren unterwegs auch keinen Teilnehmer.

• Die fahrerische Disziplin und das Verhalten während der Touren war das beste, das wir seit dem Beginn unserer Trentino-Touren erfahren und erleben durften.

• Und unerwähnt soll auf gar keinen Fall der gemeinsame Spass bleiben, für den die Gruppe untereinander sorgte. Muskelkater in der Bauchmuskulatur auf Grund der unendlich vielen Lachanfälle, stand täglich auf dem Programm.

Hier einige schriftliche Kommentare zur Tour:

Christa & Jürgen:
Christa und ich möchten uns nochmals recht herzlich für die tolle Tour Autunno 2008 bedanken. Die Organisation war hervorragend und alles hat sehr gut geklappt. Wir waren so begeistert, dass wir uns hiermit sofort für die Primavera 2009 und für die Maranello Tour 2009 anmelden wollen.

Marlene & Udo:
So ein Mist,
dass die Tour zu Ende ist.
Berge rauf und Berge runter...
am Abend waren wir wieder munter.
Es wurd gegessen, viel gelacht
und manches Liter Weinchen platt gemacht.
Die Mittagspausen und manche Rast...
wer nicht dabei war, hat was verpasst.
Alle fanden es supergut,
Touren zu planen liegt Peter und Nico im Blut!

Sabine & Andreas:
Die Autunno-Tour war super schön, nochmals danke an Euch beide. Unsere Lachmuskulatur erholt sich langsam wieder. Es ist immer wieder schön, mit Euch unterwegs zu sein.

Maria & Chris:
Hallo Nico & Peter,
die Autunno 2008 war eine der besten Touren, die wir bis dato erlebt haben, tolle Organisation, super Hotel, Essen top, Touren vom Feinsten und zu guter Letzt, lauter nette, lustige Leute.
Eines werden wir nie vergessen, der Spruch zum Hund: „Wir essen“!!!
PS.: Ich hoffe, dass wir bis zum nächsten Treffen, die Löcher im Auspuff in den Griff bekommen – hihihihi!!!
Ganz liebe Grüße aus Österreich und weiter so.

Der Organisator dankt allen Teams der AUTUNNO 2008 und hofft doch sehr, dass wir uns in dieser Gruppe nicht das letzte Mal zusammengefunden haben!