TRENTINO PRIMAVERA 2009

28. Mai bis 1. Juni 2009

Ein Rückblick vom 08. Juni 2009


Am Mittwochnachmittag, also am Tag vor dem eigentlichen Tourstart, trafen sich im Landgasthof Lilie (Reutte / Tirol) alle SLK-Risti aus Deutschland und auch aus Frankreich, die die Reise nach Italien gemeinsam angehen und bewältigen wollten. Ein weiteres Team aus Bayern traf am frühen Donnerstagmorgen in Tirol ein. Auf Grund der Wetterlage musste der Tourorganisator umdisponieren:

  • Der Fernpass zum Inntal war eine riesige Baustelle mit ellenlangen Staus.

  • Das Hahntennjoch war auf Grund von heftigen Schneefällen immer noch gesperrt.

  • Das Berwanger Tal bildete durch eine unbefestigte Baustelle ein (für unsere Roadster) nicht zu bewältigendes Hindernis. Peter hatte am Vortag einen Versuch unternommen das Tal zu durchfahren, jedoch musste er von einem Baustellenfahrzeug vorsichtig freigeschleppt werden, da sein SLK am Kardantunnel aufsass und die Räder keinen Grip mehr aufbauen konnten. - Ein gründlicher technischer Unterbodencheck und eine Wagenwäsche waren anschliessend die Folge.


Landgasthof Lilie in Reutte / Tirol

Also machte Peter aus der Not eine Tugend und führte die Reisegruppe von Reutte um die Zugspitze herum nach Garmisch-Partenkirchen, den Zirler Berg hinab und durch das Inntal bis nach Innsbruck. Über die Alte Brennerstrasse erreichte man Matrei am Brenner, wo Tanja, die Besitzerin des Hotels "Zur Krone", auf die Gruppe wartete und "Elefantenohren" servierte (riesige Wiener Schnitzel).


Die SLK-Risti vor dem Star im Landgasthof Lilie

Nach dem gemeinsamen Mittagessen reiste die SLK-Gruppe weiter bis nach Sterzing (Vipiteno), wo ein weiteres Team bereits wartete. Über das Penser Joch erreichte man endlich "den Frühling".


Passhöhe Penser Joch

Passhöhe Penser Joch

Passhöhe Penser Joch

Nachdem man einen Almauftrieb auf der Hauptstrasse erlebt hatte (eigentlich handelte es sich um eine Gruppe von ausgerissenen Kühen und einem schwarz-weiss gemusterten Schaf, das sich wohl für eine Kuh hielt und in der Herde heimisch war) bog der Tourorganisator mit seinem Führungsfahrzeug scharf links ab und erkletterte einen steilen Berggrat, der auf der anderen Seite ins Tal des Eisack führte, so dass man Bozen umfahren konnte. Oben auf der Bergspitze befindet sich ein kleines Restaurant, das die SLK-Reisegruppe bestens mit Kaffee und kühlen Getränken versorgte.


Aussicht auf dem Berggrat zum Eisacktal

Rast auf dem Berggrat zum Eisacktal

Aussicht auf dem Berggrat zum Eisacktal

Über die SS-12 (strada statale 12 = Etschtalstrasse) erreichte die Kolonne schliesslich vollkommen problemlos Mezzocorona, Mezzolombardo und Fai della Paganella. Dort warteten bereits weitere Teams aus Deutschland und aus Frankreich auf die Gruppe der SLK-Risti. Die Hotelcrew rund um "Mamma Lucia" hielt einen kühlen Begrüssungsschluck bereit.


Impression mit dem SLK aus der Region


Links unten sieht man die jüngste SLK-Fahrerin "Angelica", die Tochter des Juniorchefs "Maurizio" und seine Ehefrau "Francesca", denen die SLK-Risti "Sabine & Andreas" sowie "Tanja & Charlie" einen SLK als Geschenk per Boten zustellen liessen. Rechts ist ein Teil der französischen SLK-Risti abgelichtet, die uns "drohten" erneut im Frühjahr 2010 mitreisen zu wollen. - Herzlich willkommen!

Die erste Tagestour am Freitag führte uns hinunter ins Etschtal nach Trient. Dort bogen wir auf die viele Kilometer lange Serpentinenstrasse hinauf zum Monte Bondone ab, auf der früher die legendären Bergrennen in Norditalien ausgetragen wurde. Auf der Passhöhe legten wir eine Pause ein und erfrischten uns in der gleissenden Sonne.


Passhöhe Monte Bondone

Passhöhe Monte Bondone

Passhöhe Monte Bondone

Anschliessend ging es ins Tal des Flusses Sarca nach Pietramurata, wo uns ein leckeres Mittagessen erwartete.
 

Mittagessen in Pietramurata

Mittagessen in Pietramurata

Mittagessen in Pietramurata

Den Abend verbrachten wir bei Tanz und Live-Musik von "Paola & Virgilio" im Albergo-Hotel. Es wurde getanzt und gerockt bis weit nach Mitternacht! Die uns seit vielen Jahren bekannten Künstler verwöhnten die mitgereisten SLK-Teams vorwiegend mit italienischen Liedern. Aber auch internationale Hits, in italienischer und englischer Sprache gesungen, gehörten selbstverständlich zum Repertoire, so wie bekannte italienische Volksweisen ebenfalls.
Einer unserer französischen SLK-Risti, ein professioneller Musiker, stellte sich neben Paola und sang aus tiefster Inbrunst das eine und andere Lied mit. Zur fortgeschrittenen Stunde stand Denis auf der Brüstung der Terrazza des Albergo-Hotel und schmetterte Beethovens Sinfonie (...Götterfunke...) hinunter ins Tal der Etsch und über die Dächer der Provinzhauptstadt Trient. - Es war ein toller Abend und es herrschte eine grossartige, ausgelassene Stimmung unter den SLK-Risti. Und das Wetter spielte auch mit.

Zum Schluss sass kein SLK-Risti mehr auf seinem Platz, alle Tourteilnehmer tanzten und rockten durch die Bar des Hotels!


Rifugio auf dem Weg zum Mittagessen im Veneto

Am Samstagmorgen führte uns die Route der zweiten Tagestour wieder an Trient vorbei und hoch in die Berge östlich dem Etschtal. Wir erreichten bei strahlender Sonne und nach einigen Passtrasse ein Rifugio auf einer Passhöhe, wo wir ausspannen und uns erfrischen konnten.


Rifugio auf dem Weg ins Veneto

Rifugio auf dem Weg ins Veneto

Rifugio auf dem Weg ins Veneto

Innerhalb weniger Minuten trafen die einzelnen Gruppen der SLK-Teams auf der Passhöhe ein. Die Stimmung war mindestens ebenso gut wie das Wetter, so dass alle Teilnehmer ihren Spass hatten. Es wurde heftig gelacht!


"Am Gletscher vorbei führte die Route"

Anschliessend ging es wieder ins Tal hinab und die Kolonne erreichte das Veneto, wo wir in einem Ristorante zum Mittagessen erwartet wurden. Nach dem gemeinsamen Mittagessen kam uns der steile und enge Pass mit seinen 19 Doppel-Serpentinen so gerade recht unter die Räder. Der enge und steile Pass wurde nur im ersten und im zweiten Gang bewältigt. Oben angekommen, stoppte das Führungsfahrzeug zu einem Fototermin für alle Teilnehmer (18 SLK-Teams).


Passo della Borcola

Passo della Borcola

Passo della Borcola

Am Sonntagmorgen begann die dritte und letzte Tagestour in Norditalien:
Die 18 Teams fuhren erneut ins Etschtal hinab und kletterten auf der anderen Talseite in Richtung Passo Pellegrino und Passo Rolle die Berge hinauf. Wir hatten etwas Pech mit dem Wetter; es regnete und schneite auf dem San Pellegrino, was aber der guten und ausgelassenen Stimmung aller Teilnehmer keineswegs schadete. Da das Thermometer über der Frostgrenze lag und wir uns zeitweise mitten unter Radrennfahrern befanden, mussten wir auch mit keinerlei winterlichen Behinderungen am heutigen 31. Mai 2009 rechnen.


Passhöhe des Passo Rolle

Im Veneto angekommen assen wir für ein ganz kleines Geld gemütlich und ausgiebig zu Mittag, bevor wir weitere Passtrassen unter die Räder nahmen und am frühen Abend unser Albergo erreichten.


Impressionen von der Terrasse des Albergo-Hotel

Impressionen von der Terrasse des Albergo-Hotel
   

SLK-Impressionen auf der Terrasse des Albergo-Hotel

▲SLK-Impressionen auf der Terrasse des Albergo-Hotel

Wieder einmal ging eine traditionelle Primavera-Tour im Trentino zu Ende, die allen Teilnehmern sehr viel Freude bereitet hat.
 

Impressionen aus der Region

Impressionen aus der Region

Impressionen aus der Region

Natürlich wird die Serie der Primavera- und der Autunno-Touren auch in 2010 fortgesetzt!